Hans Hotter

deutscher Opern- und Konzertsänger (Bariton); wurde vor allem mit Wagner-Partien bekannt; Engagement u. a. an der Bayerischen Staatsoper München; Gastauftritte an allen wichtigen Opernhäusern der Welt, u. a. an der Wiener Staatsoper, der Mailänder Scala, der Grand Opéra Paris, der Covent Garden Oper London und an der New Yorker Metropolitan Opera; auch Opernregisseur und Gesangspädagoge; Inszenierungen u. a.: "Der Ring des Nibelungen"

* 19. Januar 1909 Offenbach/M.

† 6. Dezember 2003 München

Herkunft

Hans Hotter wurde als Sohn eines Architekturprofessors geboren. Er wuchs nach dem frühen Tod des Vaters in München auf.

Ausbildung

H. besuchte das Gymnasium und studierte anschließend an der Universität München zeitgleich Philosophie und Musikwissenschaften sowie an der Hochschule für Musik Orgel und Gesang mit dem Berufsziel, Organist und Chorleiter zu werden. Sein Gesangslehrer Matthäus Römer, selbst ein Jean-de-Reszke-Schüler und 1909 Bayreuths Parsifal, lenkte H.s Interesse vor allem auf den Liedgesang und machte ihn mit der Oper vertraut. Der Erfolg, den er bei seinem ersten Konzert in München im Jahre 1929 erzielte, bestärkte ihn in seinem Beschluss, Sänger zu werden. Schon im darauf folgenden Jahr sang er mit Händels "Messias" sein erstes Oratorium.

Wirken

H.s Beschäftigung mit Schumann, Schubert und Wolff bei Römer wurde allerdings sehr schnell unterbrochen durch einen ...